Dachsanierung Nr. 5
Die alten Ziegel sind am ersten Märzwochenende bei einer gelungenen Gemeinschaftsaktion und bestem Wetter abgetragen worden. Leckeres Essen hat für neue Energie gesorgt und dazu beigetragen, dass am Ende des Arbeitstages auch noch genügend zupackende Hände die freigelegte Dachstube mit Planen abdecken konnten. Regen und Sturm der folgenden Tage waren allerdings ein harter Test für die Funktionstüchtigkeit des neuen Gewandes!
Auch im Innenraum haben Genossenschaftsmitglieder* schon fleißig vorgearbeitet. Alle Flächen wurden mit Platten geschlossen, damit die Dämmlage von außen eingelegt werden kann.
Welche*r die Dachsanierung aufmerksam verfolgt, hat den Fortschritt bemerkt, auch wenn er hier nicht immer gleich dokumentiert ist. Im Bild festgehalten wurde jedoch die diesjährige Scheckübergabe der Deutschen Stiftung für Denkmalschutz. Dieses Mal wollten uns Frau Lossin und ihre Kollegin bei unserem Einsatz auf der Baustelle über die Schulter schauen. Vielleicht dürfen wir die beiden bei der nächsten Dachsanierung ja als Mithelferinnen begrüßen?
Fundstück von 1931
„Wall-Licht, Kramermarkt, intime Weinräume, gesunder Kaffee Hag“: Beim aktuellen Dachabriss wurde ein Teil der Zeitung „Nachrichten für Stadt und Land“ vom 6. Oktober 1931 gefunden.
Ausflug zum Museum Alte Ziegelei nach Westerholt
Alle Genossenschaftsmitmenschen sind eingeladen, mit dem Rad zur Alten Ziegelei nach Westerholt zu fahren
Bei schönem Frühlingswetter üben wir uns im Kolonne-Radeln – auch eine besondere Erfahrung im gemeinschaftlichen Tun – und „tungeln“ an Osternburger Kanal und Lethe vorbei, erfrischen uns und plaudern bei einer kurzen Trinkpause und erreichen gespannt die alte „Teegelei“ mit dem hohen Schornstein. Hungrig geworden bei der netten Radelei werden erst einmal viele Leckereien zu einem Picknick zusammengetragen und inmitten der wunderschönen historischen Anlage verspeist. Eine sehr informative Führung anschließend lässt uns nachvollziehen, wie die roten Ziegel, aus denen unsere Häuser gebaut sind, damals hergestellt wurden. Ein 1925 erbauter Ringofen wurde mit Schwarztorf dauer-befeuert. So konnten fortlaufend Ziegelrohlinge eingefüllt und fertig gebrannte Ziegel entnommen werden.
Tag des offenen Denkmals
Zu Führungen durch die Straße und die naturnahen Gärten hatten die Wohngenossenschaft HunteWoGen eG und der Förderverein Breslauer Straße e. V. am Sonntag, den 8.9.2019 eingeladen.
Das offizielle Motto lautete „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“; für die HunteWoGen hieß es: „Modern in ihrer Entstehungszeit der Arbeiter-Wohnreform der Zwanziger Jahre – Heute zeitgemäß bewohnt und erhalten durch genossenschaftliches Tun.“
Rund 50 interessierte Menschen besichtigten die ehemalige Arbeiter*innen-Siedlung, deren individuell gestaltete Gärten und genossen bei gutem Wetter Kaffee und selbstgemachten Kuchen.