Klausurtag

Vom diesjährigen Klausurtag im Februar berichtet eine Teilnehmerin von ihrem ganz persönlichen Eindruck:

Mit einer großen Portion Glück und vielfältiger Unterstützung! bin ich nach intensiver Renovierungsphase im Februar 2020 in die Bres eingezogen.

So ist es für mich: Eigene Wohnung, trotzdem irgendwie angebunden, ausgesprochen nette Nachbar*innen, ein angenehmes Umfeld ohne abgezirkelte Gärten, eher links, eher feministisch, viele Lesben, eher öko, eher alternativ, kritisch, bewusst, achtsam, spirituell, offen… eine bunte Mischung von großen und kleinen Menschen, ihren Geschichten und Charakteren, na eben Bres!

Endlich! mein Ort zum Ankommen, Zeit wird´s mit 58 Jahren! Ach, wie ist es schön grün hier und ich kann so sein wie ich bin, das tut gut und ist heilsam.

Meine erste Gruppenerfahrung mit den Genoss*innen fiel prompt auf den Genotag, wieder Glück! Ich war aufgeregt. Was erwartet mich? Welche Menschen leben hier? Werde ich mich wohl fühlen? Gibt es einen Diskussionsstil, wo ich gut mitkann? Und, wie wird das Buffett sein, auch nicht unwichtig oder?

Ich lauschte den Genoss*innen in der Vorstellungsrunde und mein Herz machte einen kleinen Juchzer! „Ich bin in Gemeinschaft gelandet, tatsächlich, juhu!!“ Vorher wusste ich das, jetzt fühlte es sich.

Mir kommt entgegen, dass sich alle Mitglieder der Geno-Beiräte und -AGs und der Vorstand vorstellen, Neugierige können zu Aufgaben und Tätigkeiten fragen.

Mir gefällt die Umsetzung eines „Vision-Boards“ mit Beiträgen zu „Wie soll mein Leben in der Geno in 10 bzw. 20 Jahren aussehen, wenn wir alle älter geworden sind?“

Kleingruppenarbeit und gemeinsamer Schnack an der frischer Luft oder beim Mittagessen/Kaffeetisieren ist toll zum Kennenlernen..

Eine Projekt- und gemeinschaftserfahrene Moderatorin begleitet uns durch den Tag und hält den Roten Faden.

Ich bin begeistert. Wir sind produktiv und konzentriert an unseren Fragestellungen für den Tag, finden Antworten und Ergebnisse und neue Fragen.

Mein erster Eindruck aus der Renovierungsphase bestätigt sich, es ist ein kreativer bunter Haufen mit Plan, unterstützend und wohlwollend. Ein leckeres Bufett, Süßes und Salziges nebst Veganem trägt ebenso zum gelungenen Genotag bei.

So hätte es weitergehen können… dann kam Corona … Zum Glück… schon wieder 😉 war das Wetter gut und im Garten viel zu tun…. Gespräche über die Gartenhecke bereicherten sehr meinen Singelalltag im Shutdown…

Nun ja, ich schwelge in Lob und im Glück hier zu sein, mir ist bewusst, dass hier viel Arbeit und Herzblut im Projekt steckt. Ich bin beeindruckt über den Mut und die Tatkraft gerade der Pionierinnen, Gründerinnen, sie haben gegen Widerstände dies Projekt realisiert.

Da hab ich´s jetzt einfach, gelle? Doch, ich habe eine Ahnung davon, wie viele Menschen das Projekt hier ständig wuppen. Mein herzliches Dankeschön an jede*n von euch!

Ich hoffe sehr, dass ich perspektivisch meinen Teil zum Gelingen des Projektes beitragen kann.

Und ich freue mich auf Mitgliederversammlungen und andere Events, die denn hoffentlich bald wieder stattfinden werden Bleibt gesund!

Andrea aus der 49 im Juli 2020

Vogelspaziergang virtuell

Bitte auf das Bild klicken, dann öffnet sich die Vogelwelt der Bres

In dieser besonderen Zeit der Kontaktreduzierung, um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, kann das beliebte Vogelfrühstück in der Breslauer Straße leider auch nicht stattfinden!

ABER: Wir müssen nicht ganz verzichten auf Meikes Erklärungen zum Unterscheiden der hier lebenden Vögel und ihrer Stimmen! Mit Tonaufnahmen aus dem letzten Jahr und aktuellen Zeichnungen gibt uns Biologin Meike einige Beobachtungstipps, die unseren Entdecker*innengeist wecken oder unsere Wahrnehmung beim (Allein-)Gang durch die Straße schärfen.

Ausgebremst

Der Klausurtag im Februar hatte bei vielen von uns die Lust auf genossenschaftliches Engagement belebt, die durch die Kontaktreduzierung infolge des Corona Lockdowns leider erst einmal sehr ausgebremst wurde.

Gleichzeitig zeigte sich jedoch, wie wertvoll unsere Wohn- und Lebensqualität durch gute Nachbar*innenschaft ist. Trotzdem können viel genossenschaftlicher Austausch und Aktivität seit Monaten nicht stattfinden. Manches funktioniert durchgängig, z. B. auf Verwaltungsebene: hier ist die größte Neuigkeit, dass die HunteWoGen eG das letzte Siedlungshaus gekauft hat! Seit Anfang Mai gehört die Hausnummer 33/35 als 17. Haus zu unserer Genossenschaft. Leider konnten wir unsere neuen Genoss*innen noch nicht bei der sonst monatlich ausgerichteten Mitglieder*versammlung angemessen willkommen heißen. Darauf und auf Beiratstreffen, Bauwochenenden, Straßenfest etc. müssen wir momentan leider verzichten.

Noch lassen sich die Ideen, die der Klausurtag hervorbrachte, wie z. B. Küfa (Küche für alle), nicht in die Tat umsetzen. Vergessen sind sie nicht!

Tag des offenen Denkmals

Der Tag des offenen Denkmals in der Siedlung Breslauer Straße findet 2020 digital statt

Das offizielle Motto lautet in diesem Jahr:
„Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken.“

Klickt auf das Foto, um zu unserem Video zu gelangen, das auf der Seite „Denkmalschutz“ eingebunden ist.

„Verbietet das Bauen – Ein Plädoyer gegen Spekulation, Abriss und Flächenfraß“

Vortragsgast der VHS ist Daniel Fuhrhop, weitere Gäste bei der Podiumsdiskussion sind Antje Otte von HunteWoGen eG, Architektin Luisa Ropelato von Architects for Future, Architekt Alexis Angelis, Moderator Barthel Pester.

Auf dem YouTube-Kanal von Oeins können Sie die Diskussion nachschauen.