Schneezauber
Es sieht so aus als wären alle im Winterschlaf.
Stimmt aber nicht: Die nächste Dachbaustelle wird schon fleißig organisiert!
Dachbaustelle Nr. 6
Kaum ist die Schneedecke geschmolzen, ist das Haus gerüstet für den ersten Baueinsatz: Bei schönstem Wetter reißen wir Gaubenverkleidung, Regenrinnen und funktionslose Schornsteine ab. Die untersten Dachziegelreihen verabschieden sich durch die Schuttrutsche.
Dieses Jahr ist alles etwas anders: Corona, das Wetter, Bauverzögerungen, also widrige Bedingungen. Wie wir allerdings hören und sehen können, sind die Mauersegler pünktlich!
Unser Dach hat natürlich trotzdem ungeheure Fortschritte gemacht! Dämmplatten, Dachflächenfenster, Gaubendächer, Mauerseglernistkästen, das Dachziegeldepot ist vom Garten auf das Dach gewandert, das Gesimse (und viele Bretter…) wurde in Eigenarbeit vom Streichorchester eingepinselt und leuchtet nun freundlich, Regenrinnen hängen… Zum ersten Mal wurde eine Hohlwanddämmung eingebracht, mit der wir hoffentlich gute Erfahrungen machen werden! Die Temperaturen sollten nun auch frühlingshafter bleiben (wehe nicht!). Also, auf zum Endspurt!
Tag des offenen Denkmals
Sein und Schein
in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege
Mehr Sein als Schein!
Unsere ehemalige Arbeiter*innensiedlung besticht nicht durch Prunk und Eleganz, sondern durch bezahlbaren Wohnraum mit viel Licht, Luft und Grün, sowie lebendigem, solidarischem Miteinander.
Circa 150 Menschen besuchten uns am 12. September 2021. Die HunteWoGen bot Führungen durch die naturnahen Gärten des Siedlungsdenkmals an, welches sich durch Licht, Luft und Grün sowie ein lebendiges, solidarisches Miteinander auszeichnet.
Die Besucher*innen waren sehr an der Geschichte der Siedlung interessiert, auch gab es viele Fragen zu dem Wohnen in unserer selbstverwalteten Genossenschaft.
Gut angenommen wurde die Fotoausstellung zur Geschichte der „Bres“ und die Präsentation der Entstehung der HunteWohnGenossenschaft, versüßt durch selbstgebackenen Kuchen. Zehn Bleche gingen über den „Tresen“. Schön war es, sich mit den Besucher*innen auszutauschen, von denen einige in der Breslauer Straße aufgewachsen waren und uns unterhaltsame Anekdoten über das Leben in unserer Arbeiter*innensiedlung zu berichten hatten.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des Tages des offenen Denkmals der Deutschen Stiftung Denkmalschutz statt, die uns wieder toll unterstützt hat. Wer es diesmal verpasst hat: Nächstes Jahr im September besteht wieder die Möglichkeit, die HunteWoGen und die Breslauer Straße kennenzulernen.
Würdigung in Bronze
Wir haben eine schöne Plakette von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bekommen, die damit unser Engagement für den Erhalt der Siedlung und die Beachtung des Denkmalschutzes würdigt. Mit „unser“ sind wir Bewohner*innen der Siedlung gemeint. Im Übrigen sind bei „Bürger an Breslauer Straße“ (siehe Artikel) auch wir Bewohner*innen gemeint.